Die Lateinlehrerin und ihre Rosenkavaliere…
Nun, es war ein ganz normaler Dienstag, Frau Sammer wollte der schwererziehbaren Klasse 7b lateinische Konjugationen vermitteln, als sie plötzlich ganz aus dem Konzept gebracht wurde. Was war passiert? Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus schmückten unter anderem auch Rosen die Ausstellung der elften Klassen. Nach einer Woche waren die Rosen allerdings mehr als welk und so versetzten sie fleißige Elftklässler in den nächsten Mülleimer. In der Pause fand die Klasse 7b dort einen Sitzplatz und sogleich auch einen wahren Schatz. Sie fischten die Rosen aus dem Papierkorb und witzelten zugleich, sie wären in diversen RTL-Datingshows eine Runde weitergekommen. Sie konnten sich nur schwer von ihren Errungenschaften trennen – und nahmen die Blümlein mit in die nächste Stunde: Latein. Fünf Minuten später sperrte Frau Sammer die Klassentür auf bzw. wollte sie das tun, als sie plötzlich von ein dutzend Rosen überrascht wurde. „Ja gibt’s denn heit‘ Rosen?“ , fragte sie vollkommen verwirrt. Leider bemerkte sie nicht, dass die Rosen nicht mehr ganz frisch waren. Wir geben Ihnen vollkommend Recht, Frau Sammer, denn Rosen soll’s eben nur am Valentinstag geben – dann bitte aber keine verwelkten, Jungs!
Antonia Weishäupl mit ideenreicher Unterstützung von Gloria Schrank
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