Erschienen am: 16.06.2022

Autoren: Apfelbacher Julius, Indre Karina, Hümmathoglu Burhan, Weishäupl Antonia

 

Die Schule – Lebensraum hunderter verschiedener Arten von Schülern

Nirgends tummeln sich so viele verschiedene Arten des Menschen wie in Schulen. Egal, ob groß oder klein, die meisten dieser Arten sind in jeder Jahrgangsstufe und Klasse zu finden: Der Streber, der Klassenclown, die Lästerschwestern, u. v. m.

 

Diese sind allseits bekannt, wodurch einige, speziellere untergehen. Genau diesen wollen wir mit unserem Artikel Aufmerksamkeit schenken. Denn sie sind es, die eine Klasse besonders machen. Unser Artikel soll diese Schüler in ihrer besonderen Art wertschätzen, um zu beweisen, dass jeder in seiner Art und Weise wertvoll und einzigartig ist.

 

Werfen wir zunächst einmal einen Blick auf unsere fünfte Jahrgangsstufe. In ihr finden sich enorm viele der oben genannten Stereotype. Dass diese ihre Eigenheiten so extrem ausleben, ist aber eher ungewöhnlich für solch junge Exemplare:

 Eine weit verbreitete Art von Schülern! ;)                                                                   Quelle: https://pixabay.com/de/photos/junge-schlau-streber-teenager-6133848/ 

„Hallo, guten Morgen, ihr seid jetzt am Gymnasium, nicht mehr in der Grundschule und auch nicht mehr im Kindergarten!“, ja sowas müssen wir, die Klasse 5b, uns mindestens jeden Monat anhören. Ja, aber die Lehrer haben schon recht, wir sind wirklich eine Chaos-Klasse. Seit September schon versucht man uns zu vermitteln, dass wir als Klasse zusammenhalten müssen. So richtig klappt das allerdings nicht. Wir haben wirklich alle Sorten von Schülern. Von furchtbar laut bis sehr brav und anständig ist wirklich alles dabei. Beispielsweise das Computergenie. Naja, dieser jemand ist eher das Gegenteil eines Computergenies. Das technische Können dieser Person scheitert schon beim Einschalten eines Computers, ganz zu schweigen vom Eingeben des Passworts und des Benutzernamens. Doch nicht nur Computergenies gibt es bei uns. Wir haben auch die Art von Schülern, deren Lieblingsfach die Pause ist, weil man dabei Nahrung zu sich nehmen kann. Schon im Herbst vergangenen Jahres wurde der Pausenverkauf entdeckt. Seitdem sind jene Schüler Stammkunden dort. Ende Januar wollten diese Schüler den Rekord für die meisten gegessenen Donuts brechen. Klappte dann aber leider nicht. Das Ganze endete damit, dass sich ein Schüler nach der Pause für den Rest des Schultags befreien lassen musste. Auch die Sitzordnung ist ständig ein Thema bei uns. Manch einer muss aufgrund seines Verhaltens immer alleine sitzen. Doch auch die Art von Tratschtanten ist bei uns vertreten. Diese Personen mögen es, unbewusst den Unterricht zu stören. Auch die Geschichte des Klassenfußballs ist interessant. Wir hatten nämlich mal einen. Also zumindest am ersten Schultag am Gymnasium. Also bis zur Pause. Von da an wurde er nie wieder gesehen.


In der Gattung, Verzeihung Klasse 6a, findet sich erstaunlicherweise eine Art, die bereits auf der roten Liste steht: Der „Hausaufgabenliebhaber“.

 Die Klasse 6a ist eine nicht sehr schlaue Klasse.  Ein paar fühlen sich wie 16-Jährige, einer ist’n Streber, eine ist TikTok-süchtig, andere sind eisteesüchtig und ein anderer sieht aus wie ein Zwerg. Zum Ersten: Ein paar Schüler benehmen sich wirklich wie 16-Jährige, haben Freunde aus der Oberstufe und sind nur an ihrer Größe als Sechstklässler zu erkennen. Ein anderer liebt Hausaufgaben über alles und benimmt sich wie ein Engel, ist aber das Gegenteil davon. Der Kiosk freut sich immer wieder, in der Pause Eistee zu verkaufen, denn dieser ist in kurzer Zeit aufgebraucht: Wegen der Möchtegern-16-Jährigen. Dann gibt’s noch einen, der nie seine Taten zugeben will und dann weint, um unschuldig zu wirken – typisch Zwerge eben.


Aber nun von den Möchtegern-16-Jährigen zu den wirklichen: Die 10. Klassen!

Zur zehnten Jahrgangsstufe passt wohl sehr gut der Name „das Chamäleon“. Die Schüler wechseln aber meistens nicht die Farbe, sondern ihr „Gesicht“. Denn je nach Fach und Lehrer verhalten wir uns ruhiger oder werfen auch mal Zwischenkommentare ein, sehr zur Freude der Lehrkraft versteht sich. In einem Fach nimmt das Ganze aber komplett neue Dimensionen an. Dann kommt nämlich ein ganz unverschämtes Gesicht zum Vorschein, da sich unser Lehrer / unsere Lehrerin (Die Anonymität will gewahrt werden.) wohl nicht allzu gut durchsetzt. Der Toilettengang wird zur Verpflegung mit Eis, Butterbrezeln, Eistee und anderen Schätze aus der Cafeteria genutzt. Zumindest WURDE er das. Mittlerweile kommt es nicht mehr vor, da von der Lehrkraft in scharfem Ton mit Nachsitzen gedroht wurde. Verständlicherweise. Nun setzt er / sie sich endlich durch. Einige Schüler der zehnten Jahrgangsstufe strahlen mit sportlichem, musikalischem und/oder zeichnerischem Talent. Etliche bunte Persönlichkeiten treffen aufeinander: Die Ruhigen, die Lauten, die Sportlichen, die Unsportlichen, Chemiker, Physiker, Historiker, Gamer, Leseratten und und und. Gerne möchte ich drei dieser Persönlichkeiten aufgreifen, über die oftmals nicht geredet wird, die aber auf ihre Art und Weise besonders und einzigartig sind und es verdient haben, einmal hier erwähnt zu werden. Zum einen haben wir unser Physikgenie aka, der „lebendige Taschenrechner“. Warum der so heißt? Ganz einfach. Sobald wir in Physik nach ewigem Formelumstellen und Variablen Einsetzen einmal eine fertige Rechnung haben, sitzt unser junger Einstein da und hat die Zahlen u. ä. längst in den Taschenrechner eingetippt und kann die Antwort vortragen. Auch sonst kann unser lebendiger Taschenrechner mit guten Leistungen glänzen – in so ziemlich allen Fächern ... bis auf Latein vielleicht, aber das kann niemand. Ein Rundum-Talent sozusagen! Zweitens: Unser „lieber Vogel“. Wertet die Worte bitte nicht als Beleidigung! Dieser Schüler erscheint nämlich von außen als ziemlich komisch. Ein ganz steifer Gang, bei dem sich seine Arme gar nicht bewegen. Manchmal sitzt er alleine in seinem Eck und starrt aus dem Fenster. Er kann einen Blick annehmen, der dir durch die Augen in die Seele blickt. Und auch wenn das erst einmal etwas gruselig und kalt klingt: Kommt man ins Gespräch mit ihm, ist er mega nett, lustig und sympathisch. Lustigerweise kann er seinen starren Blick nutzen, um Menschen ein bisschen zu verunsichern, und das ist eigentlich ziemlich witzig, vor allem für ihn ;) Und zu guter Letzt: Unser unsympathisch Sympathischer. Ihr versteht den Namen nicht? Nun ja, seine Art und Weise wirkt wohl auf manche Menschen etwas hart und kalt. Aber das ist nur die Schale. Man kommt sehr gut mit ihm klar. Vor allem beschert er uns mit seiner „Alles-egal-Haltung“ den ein oder anderen Lacher. Beispiel gefällig? Er bastelt im Unterricht ziemlich gerne! Zum Beispiel hat er einmal in eine ehemalige Deutschlektüre ein Loch geschnitten, das er als Handyversteck benutzen konnte. Ein weiterer Schwank, der das „Is-doch-wuaschd-Verhalten“ beweist: Nachdem er beim Wichteln letztes Weihnachten sein Geschenk erhalten hat, schenkte er anschließend der Schülerin, die er bei der Auslosung der zu Beschenkenden gezogen hat, sein Geschenk in derselben Tüte. Nachhaltigkeit ist ihm wohl sehr wichtig 😉

 

Wenn ihr euch nur gut genug umschaut, findet ihr mit Sicherheit auch in euren Klassen nennenswerte Charaktere. Es wäre schön, wenn ihr die Eigenheiten eurer Klasse herausstellt und vor allem über diese seltenen Exemplare berichtet – am besten in unserem Gästebuch. Erreichen uns genügend Nachrichten, entsteht daraus selbstverständlich ein neuer, eigener Artikel!

 

Eure Schülerzeitung,

Antonia, Burhan, Karina, Julius