Erschienen am: 31.03.2022

Autor: Julius Apfelbacher

 

Gymnasium Freyung in Zahlen

 

 Diese und viele weitere Statistiken findet man unter https://gymfrginzahlen.de/index.php. Die Website mit den interessanten Fakten und Daten, u.a. zum Thema Homeschooling, Zeitverbrauch für die Schule oder Verbrauchsdaten im Bereich von Wasser und Strom, wurde im Rahmen des P-Seminars unseres aktuellen Abiturjahrgangs entwickelt.

 Ein spannendes Projekt, weshalb ich Julia Riedl stellvertretend für ihr kreatives P-Seminar interviewte:

 

 

 

Erklär´ eure Idee bitte einmal für uns Laien:  Was ist die Internetseite „Gymnasium Freyung in Zahlen“ denn für eine Plattform?

Julia: „Wir haben uns als Ziel für unser P-Seminar gesetzt, dass wir verschiedene Daten über unser Gymnasium sammeln und diese anschaulich darstellen, wie z.B. den Wasserverbrauch am Gymnasium. In der Regel kann sich unter dieser Thematik niemand etwas vorstellen: Man sieht riesige Zahlen, die einem nichts sagen. Diese Zahlen stellen wir so vereinfacht dar, dass sich jeder Schüler auskennt.“

War es bereits die konkrete Vorgabe des P-Seminars, eine Statistik zu erstellen oder nur eine x-beliebige Website zu entwickeln?

Julia: „Wir haben zu verschiedenen Themen Umfragen erstellt und diese den Schülern vorgelegt – zum Schulweg oder auch zum Pausenverkauf. Auf Basis der Ergebnisse fertigten wir Statistiken an. Und ja, genau das war die Vorgabe des P-Seminars Mathematik: Aufgabe war es, Statistiken zu erheben und daraus eine Website zu gestalten.“

Wie war die Aufgabenverteilung geregelt bzw. welche Aufgaben galt es zu erledigen?

Julia: „Wir haben eine Teamleitung bestimmt, die für die Grobplanung verantwortlich war und darauf geachtet hat, dass alles entsprechend der Vorgaben statistischer Erhebungen klappt und wir so unsere Daten sammeln können. Dann haben wir einzelne Gruppen gebildet, die für verschiedene spezielle Themen zuständig waren. Zum Beispiel haben meine Teampartnerin Lea und ich den „Schulweg“ übernommen. Andere widmeten sich der Thematik „Pausenverkauf“, dem „Homeschooling“ oder den „verschiedenen Schulfächern“. Einzelne waren zudem für die Gestaltung der Internetseite zuständig. Die wichtigsten Gesichtspunkte haben wir aber in der gesamten Gruppe abgesprochen.

Wie sind diese Umfragen organisiert worden?

Julia: „Wir nutzten Microsoft-Forms (ein Programm zur Erstellung von Online-Umfragen). Dort erstellten wir die Umfragen. Unterstützung bekamen wir von den Mathelehrern, die gnädigerweise ein bisschen ihrer Unterrichtszeit geopfert haben und die Umfragen dann mit ihren Schülern durchgeführt haben. Diese Umfragen erreichten uns gleich online, sodass wir sie in Excel auswerten konnten. So haben wir unsere Daten gewonnen.“

Wie lange hat es dann gedauert, bis ihr einen ersten Prototyp eurer Website hattet?

Julia: „Angefangen haben wir Anfang der 11. Klasse, also September/Oktober 2020. Der erste Prototyp, nun ja, das dauerte natürlich alles mit dem Domain-Namen und auch bis die Website fertig eingerichtet war. Ich schätze, dass wir circa ein Jahr gebraucht haben, bis wir einen groben Plan hatten.“

Hattet ihr technisch Probleme zu bewältigen, die euch ausgebremst haben?

Julia: „Technische Probleme nicht unbedingt. Es hat aber ein wenig Zeit gebraucht, bis sich alle in Joomla – unserer Programm zur Websiteerstellung – eingefunden haben. Davon abgesehen gab es keine richtigen Probleme. Außer vielleicht, dass wir extrem auf den Datenschutz achten mussten, sodass das ein oder andere Mal wieder etwas überarbeitet werden musste.“

Kann man an euch auch Umfragewünsche stellen?

Julia: Nein, eigentlich nicht. Das war ein einmaliges Projekt im Rahmen des P-Seminars Mathematik, das jetzt beendet ist.“

Schade – also wird das Projekt nicht weitergestaltet?

Julia: „Wahrscheinlich nicht. Außer Herr Müller oder irgendein anderer Mathelehrer greift das Thema noch einmal auf. Aber das ist nicht in Planung.“

Welche Statistik hat euch überrascht?

Julia: „Wir hatten eine Statistik zum Wasserverbrauch und den Kosten im Vergleich zu Vor- und Coronazeiten. Wir waren sehr verwundert, dass trotz Corona und Schulschließungen der Preis von Wasser und Strom stieg, obwohl ja der Verbrauch gesunken ist. Wir konnten uns es dann letztlich doch noch erklären.“

Interessant! Zu welchem Ergebnis seid ihr denn gekommen?

Julia: „Das lässt sich mit einem Wort erklären: Gestiegene Preise.

Und welche Statistik war für euch letztlich am interessantesten?

Julia: „Ich würde mich da jetzt nicht auf eine festlegen, da jede Gruppe ihr spezielles Thema und demensprechend ihr „Lieblings-Diagramm“ hatte. Für mich war der Schulweg interessant. Für andere dann eben das, was sich die Schüler für das Homeschooling anschaffen mussten und was dadurch für ein Preis zustande kam.“

Wollt ihr mit den Statistiken auch etwas bewirken? Zum Beispiel Herrn Zitzl zu etwas motivieren?

Julia: „Das war jetzt nicht der Grundgedanke. Aber wir haben Umfragen gemacht, was die Schüler gerne als Unterrichtsfach einführen wollen. Vielleicht hat das ja Einfluss auf den Wahlunterricht. Eventuell bietet die Umfrage, was die Schüler beim Pausenverkauf gut oder nicht gut finden oder was sie gerne im Angebot hätten, auch Anregungen.“

 

Warten wir mal ab, wie und ob sich das Projekt in Zukunft doch noch weiterentwickelt. Jedenfalls ist es sehr spannend, zu sehen, was sich die Schüler so für ihr Gymnasium wünschen. Vielleicht, wie Julia schon sagte, dienen diese Wünsche als Anregung, die ein oder andere Idee auch umzusetzen.

An dieser Stelle sage ich noch einmal ganz herzlich „Vielen Dank, Julia“, dass du dir kurz die Zeit genommen hast, um uns ausführlich über euer P-Seminar zu informieren.