Erschienen am: 20. 12. 2023

Autorin: Luisa Dezelak

 

Respektiert die Natur und deren Bewohner, die Tiere!

Rückgang des Polareises, Abholzung des Regenwaldes, Klimawandel! Und was ist mit den Tieren? Ein paar Tiere erzählen von sich:

 

Hallo, ich bin ein afrikanischer Elefant und wohne in der Savanne in Afrika.  Dort fühle ich mich wohl. Ich, der Elefantenbulle, lebe mit meinen zwei Elefantenjungen und drei Weibchen in einer Herde zusammen. Wenn Gefahr droht, nehmen wir die Kleinen in unsere Mitte. Wir sind leider bedroht, weil viele Menschen uns wegen Elfenbeins jagen. Aus Elefantenbein werden Schmuckstücke und Trophäen geschnitzt. Mein Lieblingsgericht sind eine Art von Kartoffeln, die nur bei uns wachsen. Auch Gräser und Blätter gehören zu meinen Leibspeisen. Ich trinke, indem ich mit meinem Rüssel Wasser ansauge und diesen dann in den Mund stecke. Sehr hoffe ich darauf, dass sich ein paar mehr Leute dafür einsetzen, mir beim Überleben zu helfen.  

 

Willkommen in Asien, meinem Heimatland. Ich bin ein großer Panda, habe zwei Gefährtinnen und ein Junges. Meine Leibspeise ist Bambus. Nur leider werden die Bambuswälder abgeholzt, das finde ich sehr schade! So kann ich kann mich nicht mehr so verstecken wie früher und habe immer Angst, dass mich jemand einfängt und in einen Zoo bringt. Wenn ich im Zoo wäre, könnte ich mich nicht mehr so frei bewegen und am Ende würde es mir langweilig werden. In einem Gehege dürfte ich immer nur dieselben Gerüste beklettern, das wird nach einer gewissen Zeit ziemliche fad. Darum bin ich froh, dass ich in freier Wildbahn leben darf und nicht eingesperrt bin.

 

Hallo! Willkommen in Australien, dem kleinsten Kontinent der Erde. In Wirklichkeit weiß ich gar nicht, wie groß Australien ist. Ich bin nämlich ein Koala und verschlafe mein halbes Leben. Meine Leibspeisen sind Obst und Gemüse und zu trinken mag ich Wasser! So verschlafen und entspannt dürfte ich eigentlich gar nicht sein, da ich leider sehr gefährdet bin. Denn dort, wo ich wohne, gibt es oft Buschbrände, vor denen ich mich sehr fürchte! Vor 100 Jahren gab es noch sehr viele Koalas, weil Australien noch nicht so warm war wie heute. Die Hitze ist sehr schlimm. Abgesehen davon ist Australien aber ein ganz wunderbarer Kontinent, besucht mich doch einmal!

 

Hallo, ich bin ein Eisbär und wohne dort, wo die Eisberge sind. Mein Lieblingsessen ist Fisch und ich jage keine Pinguine! Auch ich bin bedroht, weil die Erderwärmung immer schlimmer wird! Das Eis schmilzt und mein Lebensraum wird immer kleiner. Die Menschen, die mit Schiffen – das sind meistens Eisbrecherschiffe –  durch meine Heimat fahren, bedrängen mich so sehr. Das hält auf Dauer niemand aus! Wenn ich nach Fischen jage und mich dabei auf die abgetrennten Eisschollen wage, zerbrechen diese meistens unter meinem Gewicht. So fürchte ich mich jeden Tag davor, dass die Eisschollen immer kleiner werden und mein Lebensraum langsam verschwindet. Beim Schwimmen oder auf der Jagd habe ich auch schon erlebt, dass ein Eisberg über mir zusammengebrochen ist. Das sind keine schönen Erlebnisse.

 

Schneeleoparden wie ich sind elegante Tiere. Ich werde leider von Wilderern bedroht, die es auf mein Fell abgesehen haben. Auch Wanderer stellen eine Gefahr für mich dar: Sie gehen zu meinen Jungen und halten diese für Katzen. Dann werde ich so richtig wütend und muss durchgreifen. Das ist nicht schön! Manche Menschen nehmen auch einfach meine Jungen mit. Sie schmuggeln sie illegal nach Deutschland oder in andere Länder und stellen sie in Zoos aus. Das ständige „Auf-der-Hut-sein-Müssen“ ist sehr stressig. Darum muss man mich besser schützen!

 

Hallo! Ich bin ein Zwergfaultier und lebe auf der Insel „Esculo de Veraguas“ vor der Nordküste Panamas. Ich habe an jeder Hand nur drei Finger, darum ist meine höhere Klassifizierung das Dreifingerfaultier. Mein lateinischer Name lautet: „Bradypus pygmaeus“. So nennen mich auch die Wissenschaftler. Euch interessieren bestimmt noch mehr Details über mich: Wie viele Stunden schlafe ich? Bis zu 10 Stunden am Tag kann ich schlafen, so verschlafe ich mein halbes Leben! Ich esse fast ausschließlich Laub! Nur die Zweifingerfaultiere fressen hin und wieder auch Früchte, Insekten und kleine Wirbeltiere. Ich habe sehr viele Feinde! Zum Beispiel den Jaguar, die Langschwanzkatze, den Ozelot, Greifvögel oder Riesenschlangen wie die Anakonda. Aber viele der anderen Tiere sind meine natürliche Fressfeinde. Ich wünschte so sehr, nicht zu den bedrohten Tierarten zu gehören. 

 

Ja! Sehr viele Tiere sind vom Aussterben bedroht:

 

Der Regenwald wird abgeholzt, das Tierreich zerstört … Bauern brauchen mehr Flächen … Flüsse werden umgeleitet, Berge müssen Straßen weichen, Städte verdrängen den natürlichen Lebensraum der Tiere und und und

 

Für die Zukunft wünsche ich mir, dass die Menschheit wieder besser auf die Tiere achtet. Die Menschen sollen sie in Ruhe lassen und deren Bedürfnisse und Rechte respektieren!